In Schwabing, einem Stadtviertel bekannt für seine prächtige Architektur, wurde ein Denkmalschutzhaus aus dem Jahre 1909 einer umfassenden Kernsanierung unterzogen. Im Rahmen dieses Projekts wurde besonderer Wert auf die Verwendung nachhaltiger Materialien und Methoden gelegt, um die historische Substanz zu erhalten und gleichzeitig modernen Wohnkomfort zu schaffen.
Bei der Sanierung wurde der Fussbodenaufbau komplett erneuert, angefangen beim Balken bis zur Oberfläche. Mithilfe moderner Lasertechnologie wurde ein präziser Höhenausgleich aller Balken vorgenommen, gefolgt von der Einbringung von Schüttung in den Zwischenräumen und der Verschraubung von OSB-Platten. Sowohl die Fußböden als auch die Fliesen wurden barrierefrei gestaltet, um höchsten Komfort zu gewährleisten.
Als Bodenbelag wurden massive Eichendielen mittlerer Sortierung aus Bayern, Steigerwald, verwendet, die verschraubt wurden, um eine nachhaltige und stabile Konstruktion zu gewährleisten. Dieser Ansatz ermöglichte eine Sanierung ohne den Einsatz von Bauchemie, was sowohl ökologisch als auch langlebig ist. Die Oberflächenbehandlung erfolgte bauseits durch Ölen, was nicht nur die natürliche Schönheit des Holzes betont, sondern auch dessen Langlebigkeit fördert.
Ein solches Parkett, das ohne den Einsatz von Klebstoffen und ausschließlich durch Verschraubung installiert wurde, kann problemlos über 100 Jahre alt werden. Damit ist es nicht nur eine Investition in die Gegenwart, sondern auch für mehrere Generationen. Dieses Projekt steht damit für die gelungene Verbindung von traditioneller Handwerkskunst mit modernen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Komfort.